Offiziell noch immer verschwunden

Vor zehn Jahren wurde Andrea Wolf in Kurdistan erschossen

„Als Internationalistin in der kurdischen Frauenarmee Yajk innerhalb der PKK wurde Andrea Wolf am 23. Oktober 1998 gemeinsam mit weiteren kurdischen Guerillas vom türkischen Militär in der Nähe des Dorfes Keles im Gebiet Beytüssebap in der Region Van gefangenen genommen, verhört, misshandelt und schließlich hingerichtet. Das haben Überlebende des Massakers berichtet. Offiziell ist Andrea jedoch bis heute eine Verschwundene. Seit 10 Jahren engagiert sich deshalb ein Freundeskreis aus München, Frankfurt und Marburg gemeinsam mit Andreas Mutter Lilo Wolf um einer Internationalen unabhängigen Untersuchungskommission (IUK), um die Aufklärung der völkerrechtswidrigen Folter und Ermordung wehrloser Gefangener sowie für die Bestrafung der Täter.“

Schon bald könnte wieder Bewegung in diesen zähen Prozess kommen: Fünf Jahre nach der Einreichung befasst sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg jetzt konkret mit der Klage gegen die Türkei.

KEIN VERGESSEN: DIE KRIEGSVERBRECHER UND FOLTERER ZUR VERANTWORTUNG ZIEHEN!
Freundeskreis Andrea Wolf München (Oktober 2008)

Mehr Infos und weitere Texte zu Andrea Wolf findet ihr hier.