Antirep-Demo am 14.11.09 in Rostock

Po­ten­zi­ell ver­däch­tig?!
Staat­li­che Re­pres­si­on ist nichts, wovon al­lein po­li­ti­sche Ak­ti­vis­t_in­nen be­trof­fen sind. Sie be­geg­net uns im All­tag, dort wo in­di­vi­du­el­le Rech­te be­schnit­ten wer­den. Ge­währ­leis­tet wird die to­ta­le Er­fas­sung durch Mit­tel wie der Vor­rats­da­ten­spei­che­rung, Vi­deo­über­wa­chung, Ge­sund­heits­kar­te, On­line-​Durch­su­chung und bio­me­tri­schen Per­so­nal­aus­weis und rückt zu­neh­mend in die per­sön­li­che Er­fah­rung eines jeden. Der bio­me­tri­sche Per­so­nal­aus­weis macht die flä­chen­de­cken­de er­ken­nungs­dienst­li­che Be­hand­lung der ge­sam­ten Be­völ­ke­rung mög­lich, wo­durch jeg­li­che An­ony­mi­tät weg­fällt. Somit un­ter­liegt die in­tims­te Pri­vatssphä­re dem staat­li­chen Zu­griff.
Bei­spiels­wei­se nutzt die Agen­tur für Ar­beit im Kampf gegen den ver­meint­li­chen Miss­brauch des Ar­beits­lo­sen­gel­des II Da­ta-​Mi­ning-​Tech­ni­ken und lässt sich den Zu­griff auf staat­li­che und pri­va­te Da­ten­be­stän­de geben, um die Emp­fän­ger_in­nen zu durch­leuch­ten. Statt sich der Ur­sa­chen der „so­zia­len Frage“ po­li­tisch an­zu­neh­men, wer­den be­dürf­ti­ge Men­schen durch sol­cher­lei Re­pres­sa­li­en einer wach­sen­den staat­li­chen Kon­trol­le aus­ge­setzt und ihnen wer­den grund­le­gen­den Rech­te und Frei­hei­ten be­schnit­ten.
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