Zum Tod des französischen Antifaschisten Clément Méric

Angesichts zunehmender rechtsradikaler Übergriffe auch in Deutschland möchten wir an dieser Stelle an den Tod des jungen französischen Antifaschisten Clément Méric erinnern.
Clément Méric war gerade einmal 18 Jahre alt, als er am 5.juni mit seinen Freunden auf der Straße von Neonazis mit Schlagringen angegriffen wurde, dabei auf die Straße fiel und mit dem Kopf gegen einen eisernen Pfosten geschleudert wurde. Er war schon tot, als er im Krankenhaus eingeliefert wurde.
Er war Mitglied der Studentengewerkschft „Solidaires Etudiant-e-s und aktiv in der Gruppe „Action Antifasciste Paris-Banlieue“
Er haßte die elitäre Ideologie, die an seiner Fakultät, wie auch in der kapitalistischen Gesellschaft insgessamt vorherrscht.
Sein Tod führte zu antifaschistischen Demonstrationen in Paris, Frankreich und auch in mehreren deutschen Städten.

In einer sich zunehmend polarisierenden Gesellschaft, verursacht durch die sich verschärfende Krise, meinen neofaschistische Kräfte sowohl in Deutschland, als auch in Frankreich, in der breiten Öffentlichkleit Rückhalt für Attacken gegen linke Personen und Projekte zu haben. Erinnern möchten wir in diesem Zusammenhang an die jüngsten Übergriffe in Magdeburg, an fast wöchentlich stattfindende und behördlich genhmigte, durch die Polizei durchgesetzte Neonaziaufmärsche und gleichzeitig den Repressionsdruck, den sich linke Kräfte ausgesetzt sehen und der beiderEinkesselung während der Blockupy-Proteste in Frankfurt einen traurigen Höhepunkt erreichte.

Angesichts dessen sollten wir darüber nachdenken, wie wir uns weiter vernetzen, unsere Organisation stärken und dabei auch über unsere Landesgrenzen hinausgehen. Auch über unsere Selbstverteidigung gegenüber jeder Art von Übergriffen sollten wir nachdenken.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass es nicht nur gegen Nazis geht, sondern gegen die sozialen Ursachen menschenverachtender Ideologien und Handlungen.
Seien wir uns immer bewußt: Solidarität ist unsere Waffe.