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Veranstaltungstip: Chili con Kino

Wir laden ein zu: Chili Con Kino – 2 Dokumentarfilme

Wann: Freitag, 09. Mai, 18.00 Uhr
Wo: Alternativer Projektraum
Fichtestr.1, Königs Wusterhausen
(Baracke am Stadion)

Imbiss * Film * Diskussion

Wir zeigen:

Die Kinder von Fukushima
und
Die Fukushima-Lüge

Am 17. Juni 2013 waren drei Vertreter aus Japan in Königs Wusterhausen zu Gast und haben von ihrem Kampf gegen die Atomlobby und die Behörden berichtet. Wir bleiben mit ihnen verbunden und zeigen, 3 Jahre nach der Katastrophe, zwei Dokumentarfilme:

Die Kinder von Fukushima
Die Kinder haben Ihr zu Hause verloren. Sie dürfen nicht mehr in der Natur spielen, denn die Natur kann nicht dekontaminiert werden. Der Film zeigt, wie sich die Kinder in ihr Schicksal fügen.

Die Fukushima-Lüge
Der Film von Johannes Hano in einer neuen Fassung (erste Fassung ZDF 2012) geht den Verstrickungen von Atomlobby und Regierung nach. Selbst der japanische Premier mußte gehen, als er nicht mehr mitspielte. Die Recherchen zeigen: Es gab schon vor der Katastrophe ein Netz aus krimineller Energie, Lügen, Ignoranz und Vorteilsnahme, das die japanische Gesellschaft seit Jahren immer mehr durchdrang.
Außer dem japanischen Ex-Premierminister und weiteren Politikern berichten auch Insider der japanischen Atomindustrie von den gewissenlosen Machenschaften jenes „Atom-Dorfes“ von Lobbyisten, die ohne Rücksicht auf die Sicherheit der Bevölkerung ihre eigenen Karriere- und Profitinteressen verfolgten und noch heute verfolgen.

Spenden für das selbstverwaltete Gesunheitszentrum von Fukushima:

„Rote Hilfe e.V. – Ortsgruppe Königs Wusterhausen“
Konto 4007238318
bei der GLS-Bank, BLZ: 430 609 67
Kennwort: Fukushima-Klinik

SOS Halkidiki

Griechenland, was wissen wir über die aktuellen Geschehnisse dort? Troika-Diktat unter maßgeblicher Federführung von Angela Merkel, Auspressen der Bevölkerung durch immer neue Steuern und Abgaben, Generalstreiks, Repression gegen Widerstandsbewegungen. Verkauf von Landesteilen an internationale Konzerne.

Können wir uns eigentlich vorstellen, was das heißt, ein Landstrich wird an einen ausländichen Konzern „verkauft“?
Ein Beispiel, wie so etwas aussieht, ist die Region Halkidiki, wenn man danach googelt, kommen seitenweise Urlaubsempfehlungen für tolle Hotelanlagen in wunderschönen Landschaften gelegen, Reiseempfehlungen usw.usf.
Gibt man dagegen „Goldabbau in Halkidiki“ ein, ergibt sich plötzlich ein ganz anderes Bild. Landschaftszerstörung, Profite, die an ein ausländisches Unternehmen gehen, Widerstand, Repression.
Von der Landschaftszerstörung sind insbesondere drei Dörfer betroffen, die sich gemeinsam wehren. Sie haben ein gemeinsames Komitee (Coordination Committee of Associations of Stageira-Akanthos and community assemblies of the wider region ) gegründet, was den Widerstand der Region organisiert, koordiniert und Öffentlichkeit herstellt. Es werden Angehörige von Repressionsopfern unterstützt, Anwaltskosten übernommen. Von diesem Komitee wird die Webseite „ http://soshalkidiki.wordpress.com/“ unterhalten, auf der in griechisch, englisch, französisch und spanisch über die aktuellen Entwicklungen und Kämpfe berichtet wird.
Aktuell fanden in der Woche vom 20.1. – 27.1.2014 Wahlen statt, bei denen die betroffenen Dörfer, die gegen die Minen kämpfen, einen Kandidaten gewählt haben, der die Region bei den in diesem Frühjahr stattfindenden Regionalwahlen vertreten soll.
Wir möchten zu diesem Thema den Text einer griechischen Aktivistin bekannt machen und zur Solidarität mit den Leuten vor Ort aufrufen.

SOS Halkidiki
Nordgriechenland. Ein Ort voller natürlicher Schönheit, voller historischer Spuren, wo ein verzweifelter Kampf geführt wird, während das Land die größten Plünderungen seiner Geschichte erlebt.
Dank der Beihilfe von Politikern mit zweifelhafter Moral hat sich hier das kanadische Unternehmen « Eldorado Gold Corporation » niedergelassen, um aus Griechenland bis 2016 das europäische Goldexportland Nummer Eins zu machen.
Durch Ausnutzung eines beschleunigten Verfahrens ohne öffentliche Ausschreibung, « fast-track » genannt, also entgegen der europäischen Gesetzgebung, hat die griechische Regierung die Minen vom Stratonikosberg in der Region Halkidiki für 11 Millionen Euro verkauft. Die erwartete Rendite der dort vorhandenen Goldvorkommen wird auf 15 bis 20 Milliarden Euro geschätzt! Auf die gleiche Weise wurden tausende Hektar Land, Dörfer, Infrastruktur und Ausrüstung und die Goldabbaugenehmigungen an Eldorado verkauft.
Von der Antike bis heute wurden in dieser Region etwa 33 Millionen Tonnen Golderz abgebaut, doch Eldorado sieht vor in den nächsten 25 Jahren etwa 380 Millionen Tonnen im Tagebau und unter Tage zu gewinnen. Nach dem griechischen Minengesetz, das noch unter der « Militärdiktatur (1967-1974) » verfasst wurde, erhält der Staat keinen Gewinnanteil aus den Minenaktivitäten, der Metallproduktion oder -verarbeitung. Der Staat soll einzig von den wirtschaftlichen Folgen durch erhöhte Lohnsteuereinnahmen, Mehrwertsteuer und Sozialversicherungsbeiträge daran verdienen.
Zwei gleichartige Investments sind ebenfalls in den beiden nordgriechischen Regionen Thrace und Kilkis angekündigt, der eindringlichen Warnungen durch Wissenschaftler bezüglich der ökologischen Gefahren einer Minenaktivität zum Trotz.
Die Regierung hatte sich in der Vergangenheit auf Grund der katastrophalen ökologischen und sozialen Folgen gegen Minenaktivitäten in diesen Regionen ausgesprochen. Nun bietet sie jedoch unter skandalösen Bedingungen verschiedenen Unternehmen staatliche Gebiete, bewohnte Gebiete, Quellen, geschützte Wälder etc. zu Spottpreisen zum Verkauf an. Alles begründet durch die Wirtschaftskrise unter Bruch der Verfassung und Verletzung der Menschenrechte.
Die Bewohner dieser drei Regionen haben spontan damit begonnen sich bei Experten über die Folgen dieser « Investitionen » zu informieren. Diese Folgen betreffen die Umwelt, die Gesundheit, aber auch die regionale Wirtschaft, da die Landwirtschaft und der Tourismus unmittelbar betroffen sind.
Die Bewegung der örtlichen Bevölkerung im Widerstand, wächst täglich. In wenigen Monaten ist es ihr gelungen, breite Unterstützung bei der Bevölkerung Gesamtgriechenlands zu bekommen – parteiübergreifend. Die Anzahl und Intensität der Aktionen lässt nicht nach, fast täglich gibt es Demonstrationen und es kommt häufig zu Gerichtsverfahren.
Gleichzeitig haben dutzende Gemeinden Resolutionen gegen die Plünderungen der nordgriechischen Naturressourcen verabschiedet. Trotzdem verteidigt ein großer Anteil der Minenarbeiter den Bergbau mit dem Slogan: « Arbeit zuerst, Gesundheit danach », was zu einem fatalen Bruch der sozialen Zusammenhänge und des friedlichen Zusammenlebens der Bewohner führt.
Im Moment befindet sich die Hauptfront in Halkidiki. Viele argumentieren, dass nach einem Verlust des Skourieswaldes der Rest folgen wird. Die Minengesellschaft, geschützt durch die griechische Polizei, führt derweil ihr Werk am Skouriesberg fort. Die Bewegung wächst und der Konflikt verschärft sich. Kämpfe, in denen die Polizei Tränengas und Gummigeschosse einsetzt, massive und zufällige Festnahmen und gewalttätige Operationen, die von maskierten Polizisten ausgeführt werden, die mitten in der Nacht die Bewohner von Halkidiki überfallen, gehören inzwischen zum Alltag in dieser Region. Jugendliche werden zu verhört, ohne Anwesenheit eines Anwalts und ohne dass ihre Eltern darüber in Kenntnis gesetzt werden. Es werden illegal DNA-Proben genommen, Tränengas wird in Dörfer und Schulen geschossen, Festnahmen finden statt und alles wird durch die Massenmedien vertuscht oder verfälscht.

Übersetzung eines Textes einer griechischen Aktivistin

Stellen wir Gegenöffentlichkeit her und wer kann, sollte an das Komitee- Coordination Committee of Associations of Stageira-Akanthos and community assemblies of the wider region- spenden.

Hier die Spendendaten:

Empfänger: Politistikos sillogos Kleigenis
SWIFT-BIC: PΙRBGRAA
IBAN: GR23 0172 2850 0052 8505 4575 923 oder
GR90 0171 4340 0064 3404 0030 265
Betreff: Dorea S.O.S. Chalkidiki

Weitere Informationen und Videos:
Webseite SOSHALKIDIKI
Unser Schweigen, ihr Gold

Rote Hilfe Ortsgruppe Königs Wusterhausen

„Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“

Wir zeigen am:
Sonnabend, dem 17.August 2013 um 18:00 Uhr
im
Alternativen Projektraum in Königs Wusterhausen, Fichtestraße 1
eine
Aufzeichnung des Stückes „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“ aus dem Hans Otto Theater mit anschließender Diskussion Irmela Mensah-Schramm

„Zum Stück:
Nach der Erschütterung im Jahr 2012 über die NSU-Morde wird das Ansteigen rechter Gewalt in Deutschland zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Das Theaterprojekt „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“ zeigt differenziert die Strukturen und die dichter werdende organisierte Vernetzung der Rechten Szene auf und fordert gleichzeitig zum Nachdenken über das Verhalten der Gesellschaft und jedes Einzelnen auf.

Die Akteure:
Eine schwarze Deutsche wird immer wieder rassistisch bedroht.

Ein Aussteiger berichtet über seine Erlebnisse in der Szene und die Motivation zum Aussteigen.

Ein Freund, der ihm dabei hilft, erlebt das Anwachsen rechter Aktivitäten in den neuen Bundesländern.

Eine Frau kämpft mutig gegen Schmierereien und rechte Aufkleber.

Ein Akteur dokumentiert Aktionen im rechten Millieu.

Eine Politikerin berichtet über den NSU-Untersuchungsausschuss.

Drei Schauspieler werden an der szenischen Darstellung der Erlebnisse der Akteure beteiligt sein.

Das dokumentarische Theaterstück versucht u.a. die Ursachen dieser Entwicklung und die Ideologie rassistischer und rechter Gewalt, die Rolle der „schweigenden Mehrheit“ und das Versagen von Politik und Ermittlungsbehörden zu beleuchten.“

Text übernommen aus dem Booklett zur CD

Im Anschluss an die Vorführung wollen wir uns mit Irmela Mensah-Schramm über die aktuellen Ereignisse austauschen. Irmela beseitigt Nazischmierereien und Aufkleber, dokumentiert dieses. Sie hat eine Ausstellung dazu erarbeitet und versucht über diese Ausstellung mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen und diese über Workshops zur Auseinanderstetzung mit dem Thema anzuregen.
Mehr zu Irmela
und zur Ausstellung und Workshop:

Für einen kleinen Imbiss wird gesorgt

Zum Tod des französischen Antifaschisten Clément Méric

Angesichts zunehmender rechtsradikaler Übergriffe auch in Deutschland möchten wir an dieser Stelle an den Tod des jungen französischen Antifaschisten Clément Méric erinnern.
Clément Méric war gerade einmal 18 Jahre alt, als er am 5.juni mit seinen Freunden auf der Straße von Neonazis mit Schlagringen angegriffen wurde, dabei auf die Straße fiel und mit dem Kopf gegen einen eisernen Pfosten geschleudert wurde. Er war schon tot, als er im Krankenhaus eingeliefert wurde.
Er war Mitglied der Studentengewerkschft „Solidaires Etudiant-e-s und aktiv in der Gruppe „Action Antifasciste Paris-Banlieue“
Er haßte die elitäre Ideologie, die an seiner Fakultät, wie auch in der kapitalistischen Gesellschaft insgessamt vorherrscht.
Sein Tod führte zu antifaschistischen Demonstrationen in Paris, Frankreich und auch in mehreren deutschen Städten.

In einer sich zunehmend polarisierenden Gesellschaft, verursacht durch die sich verschärfende Krise, meinen neofaschistische Kräfte sowohl in Deutschland, als auch in Frankreich, in der breiten Öffentlichkleit Rückhalt für Attacken gegen linke Personen und Projekte zu haben. Erinnern möchten wir in diesem Zusammenhang an die jüngsten Übergriffe in Magdeburg, an fast wöchentlich stattfindende und behördlich genhmigte, durch die Polizei durchgesetzte Neonaziaufmärsche und gleichzeitig den Repressionsdruck, den sich linke Kräfte ausgesetzt sehen und der beiderEinkesselung während der Blockupy-Proteste in Frankfurt einen traurigen Höhepunkt erreichte.

Angesichts dessen sollten wir darüber nachdenken, wie wir uns weiter vernetzen, unsere Organisation stärken und dabei auch über unsere Landesgrenzen hinausgehen. Auch über unsere Selbstverteidigung gegenüber jeder Art von Übergriffen sollten wir nachdenken.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass es nicht nur gegen Nazis geht, sondern gegen die sozialen Ursachen menschenverachtender Ideologien und Handlungen.
Seien wir uns immer bewußt: Solidarität ist unsere Waffe.

Veranstaltungstipp Chili con Kino

Wann: Freitag 5.Juli , 18:00 Uhr
Wo: Alternativer Projektraum, Königs Wusterhausen, Fichtestraße 1
Imbiss * Film * Diskussion

veranstaltet von: Alternativer Projektraum, Rote Hilfe, Sozialforum

Eintritt frei, Spenden zugunsten von Repressionsopfern erwünscht

Film: DEADLY DUST

Deadly Dust -Todesstaub: Kriegsverbrechen ein Film von Frieder Wagner
Die Filme des Grimmepreisträgers Frieder Wagner liefen stets in den Programmen der öffentlich­rechtlichen Fernsehsender.
Bis zum preisgekrönten Film „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“.
Seitdem gibt es nicht einen Auftrag mehr.
Wagner gab nicht auf, aktualisierte den Film 2007 und hoffte in die Kinos zu kommen. Fehlanzeige! Die brisanten Fakten sollen der Öffentlichkeit vorenthalten werden.
Der Arzt Prof. Günther, der viele Jahre im Irak arbeitete, wurde mit mißgebildeten Kindern konfrontiert. Wegen eines bei Basra gefundenen Geschosses wurde er von einem deutschen Gericht verurteilt: Gefährdung der Allgemeinheit. Damit hatte er aber amtlich die Gefährlichkeit der Munition bestätigt, was sonst immer geleugnet wird.
Die NATO setzte tonnenweise Urangeschosse und Uranbomben in den Kriegen im Kosovo, Irak und Afghanistan ein. Durch die hochtoxischen Bomben und Radioaktivität der Geschosse wurden große Teile der Region unbewohnbar gemacht.
Dieses Kriegsverbrechen wird bis heute geleugnet. Jedoch werden auch wir mit den Folgen konfrontiert, denn mit dem Wind wird der Todesstaub um die ganze Welt getragen.

Einladung Veranstaltung zu Reaktorkatastrohe von Fukushima mit japanischen Aktivisten

Hallo Genossinen und Genossen, liebe Interessenten.
Wir möchten auf eine interessante unterstützenswerte Veranstaltung in Königs Wusterhausen hinweisen:

Die NaturFreunde, unterstützt vom alternativen Projektraum Königs Wusterhausen und vom Sozialforum laden ein zur Veranstaltung

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima Ökologische und soziale Folgen

wann: Montag 17.Juni 2012
wo: Klubhaus „Hans Eisler“
Eichenallee 12
Königs Wusterhausen

Es werden Kurzfilme aus der Region Fukushima gezeigt, die von den japanischen Aktivisten kommentiert werden.
Sprechen werden:
– Nobuo Manabe von der unabhängigen Eisenbahner-gewerkschaft Doro-Chiba (IASK-DC)
Japanische Gewerkschafter verweigern bis heute die Wiederinbetriebnahme eines verstrahlten Zuges.
– Yosuke Oda als Vertreter der Nationalkonferenz für den weltweiten sofortigen Stopp aller Atomkraftwerke (NAZEN)
Diese Organisation ist der „harte Kern“ der japanischen Anti-AKW-Bewegung. Gerade in der Region Fukushima hat sie großen Zulauf.
– Chieko Shiina von der Gruppe „Frauen aus Fukushima gegen Atomkraftwerke“
Die Gruppe ging aus einem Sitzstreik vor dem japanischen Ministerium für Technologie, Wissenschaft und Wirtschaft zur Erzwingung der
Einrichtung kostenloser Gesundheitszentren in der Region Fukushima hervor.

ausführlichere Informationen findet Ihr hier

Veranstaltungstip Chili con Kino

Wann: Freitag 08. Februar , 18:00 Uhr
Wo: Alternativer Projektraum, Königs Wusterhausen, Fichtestraße 1
Imbiss * Film * Diskussion

veranstaltet von: Alternativer Projektraum, Rote Hilfe, Sozialforum

Eintritt frei, Spenden zugunsten von Repressionsopfern erwünscht

Film: Walz with Bashir

Einem jungen Genossen wurde vorgeworfen, bei einer Blockupy-Demonstration in Berlin Widerstand gegen polizei-liche Maßnahmen, Körperverletzung an Polizeibeamten und einen Verstoß gegen das Versammlungsrecht begangen zu haben.
Die Gerichtsverhandlung endete mit einer Einstellung des Verfahrens, da die Vorwürfe offensichtlich nicht haltbar waren.
Wir wünschen unserem Genossen weiterhin viel Einsatzbereitschaft und Kampfesmut, wenn es darum geht für eine gerechte und friedliche Welt zu demonstrieren.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir für ihn und andere Betroffene eine Hilfe zum Aufbringen der Anwaltskosten leisten.

Spenden für die Anwaltskosten können überwiesen werden unter:

Zahlungsgrund „Anwaltskosten“
auf das Konto 4007238318
der „Rote Hilfe e.V. – Ortsgruppe Königs Wusterhausen“
bei der GLS-Bank, BLZ: 430 609 67

Freiheit für Sonja und Christian

Wir möchten an dieser Stelle über den seit September 2012 laufenden Prozeß gegen Sonja Suder und Christian Gauger informieren. Ihnen wird vorgeworfen, in den 1970 Jahren an mehreren Anschlägen der Stadtguerilla „Revolutionäre Zellen“ (RZ) beteiligt gewesen zu sein.
Eine sehr gute Zusammenfassung der Vorwürfe und des bisherigen Verlaufes gibt das Interwiew von Anne Dietz, der Sprecherin des Solidaritätskomitees „Freiheit für Sonja Suder und Christian Gauger“, das am 07.01.2013 in der Tageszeitung „Junge Welt“ veröffentlicht wurde, wieder. Hier bitte weiterlesen

Bericht der Veranstaltung“Was tun, wenn’s brennt?“ vom 15. Dezember 2012

Der „Freundeskreis Ernst Thälmann Gedenkstätte e.V. Ziegenhals“ führt seit Jahren am bzw. vor dem Areal der zerstörten Gedenkstätte in Ziegenhals jeweils im Februar (Jahrestag der letzten illegalen ZK-Tagung der KPD) im April (Geburtstag Ernst Thälmanns) und August (Ermordung Ernst Thälmanns im KZ Buchenwald ) eine Gedenkveranstaltung durch. Am 19.08.2012 auf der Veranstaltung anlässlich des 68. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns tauchten Nazis auf und versuchten die anwesenden Antifaschisten zu fotografieren. Wie kann dieses Veranstaltung geschützt werden? Was müssen die Anwesenden beachten? Dazu organisierten wir mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises eine Informationsveranstaltung in unseren Räumen. In anwaltlicher Begleitung versuchten wir den Anwesenden die wichtigsten Punkte vor, auf und nach einer Demonstration bzw. Kundgebung nahe zu bringen. Es wurden u.a. Handlungsrichtlinien bei Festnahmen erläutert. Leider war die Beteiligung der Mitglieder des Freundeskreises sehr gering. So bleibt zu hoffen, das die Anwesenden als Multiplikator dienen und die wichtigsten Informationen an ihre Mitstreiter weitergeben.

Keine Tritte gegen Polizisten: Gericht wies den Vorwurf des Landfriedensbruchs zurück

Wir zitieren einen Artikel aus dem ND vom 3./4.11.2012 Autor: Sven Kames:
„Keine Tritte gegen Polizisten: Gericht wies den Vorwurf des Landfriedensbruchs zurück
Von Sven Kames  (ND vom 3.11.2012)

Späte Genugtuung für drei Berliner Antifaschisten: Am Freitag hat das Landgericht Potsdam die Berufungsverhandlung gegen sie eingestellt. Es ging um die Blockade eine Neonaziaufmarschs am 5. Dezember 2009 in Königs Wusterhausen.
Den Angeklagten war Landfriedensbruch vorgeworfen worden. Sie hätten sich, so die Anschuldigung, bei der polizeilichen Räumung der Sitzblockade nicht friedlich verhalten und sogar Polizisten getreten. Nachdem das Gericht vor dem Beginn der Verhandlung in Potsdam Videoaufnahmen des Geschehens in Augenschein nahm, war klar, dass die Vorwürfe nicht haltbar waren. Die Verhandlung selbst dauerte gerade einmal eine Minute: Die Staatsanwaltschaft zog die von ihr selbst eingelegte Berufung zurück, es folgte die Einstellung des Verfahrens. Die Kosten trägt die Staatskasse.
Der Freispruch der Angeklagten in der ersten Instanz – vor dem Amtsgericht in Königs Wusterhausen – ist damit rechtskräftig geworden. Schon am Amtsgericht waren die Videosequenzen bekannt. Es gab Aufnahmen aus mehreren Kameraperspektiven, allesamt angefertigt von Dokumentationsteams der Polizei. Die Bilder widerlegten die belastenden
Aussagen von Berliner Polizisten, die als Zeugen gehört wurden. Die Angaben der Beamten seien »nicht mit den objektiven Geschehnissen in Übereinstimmung« zu bringen, meinte das Amtsgericht.
Einer der Angeklagten war Markus Tervooren, Geschäftsführer der der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (WN- BdA). Der 49-Jährige zeigte sich erleichtert über den Ausgang des Verfahrens.-Dabei meinte er: »Ich war ohnehin erstaunt, dass es zu der Berufung gekommen ist, wo doch die Belastungszeugen so offenkundig gelogen hatten.«  Für Tervooren ist klar: »Bei der nächsten Blockade werden wir
wieder dabei sein.« Stephan Schräge, Rechtsanwalt eines anderen Angeklagten, kommentierte: »Verschiedene Innenminister warnen derzeit vor dem bewaffneten Neonaziuntergrund, der in Deutschland existiert. Mit diesem Hintergrundwissen ist es für mich absurd, den Verfolgungswillen der Behörden gegen Menschen zu beobachten, die sich friedlich den Helfern der Mörderbanden in den Weg gestellt haben.« Anstelle von Ermittlungsverfahren, sollte es gesellschaftliche Anerkennung für solches Engagement geben, sagte Schräge.
Im Dezember 2009 hatten rund 650 Menschen gegen etwa 280 Neonazis aus dem Spektrum der »Freien Kameradschaften« demonstriert. Die zeitweilige Blockade war von der Polizei gewaltsam aufgelöst worden. Dabei ereigneten sich die Vorfälle, auf denen der Prozess basierte.
Im gleichen Zusammenhang war Hans Coppi, dem Landesvorsitzenden der Berliner VVN-BdA, vorgeworfen worden, er habe versucht, mit einer Fahnenstange auf Polizisten einzuschlagen. Im Jahr 2010 hatte das Amtsgericht Königs Wusterhausen das Verfahren gegen Hans Coppi eingestellt – gegen eine Geldbuße von 500 Euro, zu zahlen an das Königs Wusterhausener Bündnis gegen Rechts, womit Coppi durchaus einverstanden war.“