SONNTAG, 25.09.2022 / 15 Uhr – Veranstaltung „Ein politischer Reisebericht aus Rojava“

Eine ermutigende Nachricht im August 2022: Laut Informationen des Rechtshilfefonds Azadi e.V. wurde der kurdische Aktivist Mustafa C. aus der JVA Bremen entlassen. Ungeachtet dessen geht die Kriminalisierung der kurdischen Befreiungsbewegung in der Bundesrepublik Deutschland leider gnadenlos weiter. In Zusammenarbeit und mit Unterstützung des türkischen Folterstaates werden weiterhin regelmäßig vermeintliche Aktivist*innen und Funktionär*innen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) überwacht, festgenommen und auf Grundlage des politischen Gummi-Paragraphen 129b angeklagt.

Auf einer ganz anderen Ebene erfährt die Befreiungsbewegung Repression in den kurdischen Gebieten, wie etwa – und auch hier ist der türkische Staat zentral – im Gebiet Rojava in Syrien. Immer wieder werden die in Selbstverwaltung organisierten Gebiete von türkischer Seite aus mit Artillerie beschossen, immer wieder droht der NATO-Staat Türkei mit weiteren Angriffen und Einmarsch mit Unterstützung verbündeter islamistischer Milizen.

Unsere Referentin Gisela Rhein aus Berlin hat insgesamt sechs Monate als Mitglied der Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Derik im Gebiet der autonomen Administration Nord-Ostsyrien gearbeitet. In dieser Zeit konnte sie viele verschiedene Orte in der Region, u.a. auch die Partnerstadt Derik, besuchen und die Situation dort kennenlernen. Gisela Rhein wird bei unserer Veranstaltung über das alltägliche und politische Leben vor Ort berichten. Wir wollen mit ihr die komplexe und sicherlich auch gefährliche Situation in Rojava nachzeichnen und freuen uns auf Deine Teilnahme!

Sonntag | 25. September 2022 | 15:00 Uhr
Tagungsraum / Kinder- und Tagungshaus Wernsdorf
Neu Zittauer Str. 10, 15713 Wernsdorf

Kuchen sowie Getränke wie immer gegen Spende!